Die Typologie von Patsch beschreibt eine homogene, dicht durchwachsene Dorfstruktur, eingebettet in steil abfallendes Gelände. Großformatige Häuser mit gemauerten Sockelgeschossen und Satteldächern, welche asymmetrischen Gliederungen folgen prägen das Ortsbild. Die Fassaden erscheinen mit
kalkverputzten Oberflächen und tiefen Fensterleibungen. Mit der Zeit dunkelverfärbtes Holz bildet die Ausfachungen bei den Scheunen und ergänzt die Materialität bei den Dachgeschossen. Der Ort folgt der Topografie des Terrains, während die Gebäudezugänge und Gartenanlagen auf zwei verschieden Niveaus liegen.
Ziel des Verfassers ist mit dem Ort in einen Dialog zu treten. Aus dem Rhythmus der räumlichen Gegebenheiten eine neue Dorfmitte zu erschaffen.
Angelehnt an Form und Materialität des Bestandes in dessen Maßstab weiterzubauen. Zwei Plätze mit unterschiedlicher außenräumlicher Qualität entstehen. Ein urbaner, befestigter weitläufiger Platz vorgelagert vor die Gemeinde und ein durchgrünter, windgeschützter Platz im Gartengeschoss. Das Gemeindeamt, der Musikpavillon und die Kirche bilden ein neues Ensemble.