Konzept:
Die Grundidee, zwei sich gegenüberstehende L-förmige Baukörper mit je sechs Wohngeschoßen, bilden zusammen eine Blockrandbebauung, in dessen Inneren ein Innenhof mit quadratischem Grundriss positioniert ist. Dieser Innenhof liegt einen Meter höher als das umgebende Gelände. Er wird über zwei Rampen durch großzügige Öffnungen auf der Ost- und Westseite erschlossen.
Die Fenster und die jeder Wohnung im Süden bzw. Westen zugeordneten Loggien werden als horizontale Einschnitte in den Baukörper akzentuiert. Die durch die Regelgeschoße vorgegebene Vertikalität wird somit in eine horizontale Gliederung umgewandelt. Durch die unterschiedlich gewählten Sturz- und Brüstungshöhen entstehen bewegte, liegende Strukturen, die den Baukörper durchziehen.
Ockerfarbener Putz überzieht die Hüllfläche des Baukörpers. Loggien und Fenster, als Einschnitte in zweiter Ebene, treten als zusammenhängende, weiße Putz- und Glasfläche hervor.
Die Erschließung:
Die beiden Gebäudeteile werden von je drei Stiegenhäusern erschlossen. Sie sind an den Nord- bzw. Ostfassaden situiert. Angeschlossen sind jeweils drei, fünf oder sechs Wohnungen. Insgesamt entstehen 128 Wohneinheiten.
Die Wohnungen:
Die Wohnbereiche erstrecken sich wenn möglich mit Essplatz, Küche, Wohnzimmer und Loggia über die gesamte Gebäudetiefe. Diese zweiseitig orientierten Wohnzonen erhalten durch ihren Bezug zu Innenhof und Natur im Außenbereich ihre besondere Qualität. Allen Wohnungen sind im Süden oder Westen eingeschnittene Loggien zugeordnet. Die Dachgeschoßeinheiten zeichnen sich durch großzügige Terrassen aus, die in Teilbereichen nach oben offen bleiben bzw. durch Verglasungen und textile, mobile Elemente überdacht werden.
Im Erdgeschoß wird zugunsten großzügiger, allgemeiner Freiflächen in Hof und Außenbereichen auf Privatgärten verzichtet.
Fotograf: Angelo Kaunat