Das Projekt nimmt in Ausrichtung und architektonischer Sprache Bezug zum bestehenden Kloster. Es entsteht ein einheitliches Gesamtgefüge mit regionaler Architekturdialektik.
Die in der Flucht der Kirche, zentral in die Wiese eingebetteten drei Baukörper, erhalten den ursprünglichen Charakter des Feldes mit seinen Bäumen und der Präsenz der Klostermauer.
Die Baukörper sind in Massivbau mit weißer Putzoberfläche, im Erscheinungsbild einer Lochfassade mit Balkonen aus einer Holzkonstruktion in Anlehnung an das Kloster und an die traditionelle Bauweise konzipiert.
Der Klostergarten wird in verschieden Bereiche wie: Nutzgarten Arche Noah, Obstanger, Ruhezone und Spielbereich unterteilt und dient zukünftig als „Generationsgarten“. Drei sensibel in die Klostermauer gesetzte Einschnitte schaffen eine räumliche Verbindung zwischen Kloster und Wohnen, ohne das architektonische Erscheinungsbild der Klostermauer zu schwächen.
Durch die geschickte Anordnung der einzelnen Körper entstehen Plätze mit verschiedener Aufenthaltsqualität, die ein Miteinander von Jung und Alt fördern und zur Identifikation der Bewohner beiträgt.
Das Projekt bietet höchste Wohnqualität und dient als Vorbild für zukünftige dichtere Bebauungsstrukturen, um der Bebauungstypologie von Einfamilienhäusern entgegenwirken zu können.
Projektleitung: DI Michael Marth
Weitere Informationen: WB betreubares Wohnen Ried i.O.
Fotograf: Martin Vandory / Architekturhalle