Der Entwurf für das Bettenhaus 14 des LKH Hall ist geprägt durch die vorgefundenen städtebaulichen Strukturen des bestehenden Klinikums und dessen Umfeld. Der erforderliche Neubau nimmt Bezug auf die Nachbargebäude, verfügt aber gleichzeitig über eine eigenständige sowie zeitgemäße Architektursprache. Es war das Ziel einen klaren, gestaffelten zwei und dreigeschossigen Baukörper in die parkähnliche Landschaft zu setzen, der keine Hierarchie vermittelt und im Inneren einzelne Quartiere ausbildet.
Die Situierung des Gebäudes verstärkt die vorhandenen städtebaulichen Kanten und schafft neue spannende Außenräume.
Ein großzügiger gemeinsamer Vorplatz für Haus 14 und 10, auch als Verteilerraum bezeichnet, führt im Süden in die Mitte des Gebäudes. Schon von hier aus ist die lichtdurchflutete vertikale Erschließung gut sichtbar. Sie trägt, durch die zentrale Lage im Gebäude, wesentlich zur Orientierung und Übersichtlichkeit des Hauses bei.
Drei überdachte Lichthöfe, welche Tageslicht in das Innere des Gebäudes führen, sind ein zentrales Element des Entwurfes.
Zwei davon, jeweils im Zentrum der Doppelstation gelegen, sind visuell erlebbar, begrünt und steigern die innenräumliche Qualität. Sie sind im Erdgeschoss begehbar, holen den Landschaftsgarten ins Haus, belichten das Innere und erleichtern die Orientierung.
Während die Patientenzimmer an der Außenfassade liegen, orientieren sich die Schwesternstützpunkte mit ihren angrenzenden Arbeitsbereichen und Nebenräumen zu diesen Innenhöfen. Die Klinik ähnelt mehr einem Hotel als einem herkömmlichen Spital.